Aufgebaut wurde sie nicht mehr, Frankfurt blickte in die Zukunft und wurde zu "Mainhattan", zum "Bankfurt" mit einer atemberaubenden Skyline von glitzernden Beton- und Glasfassaden.
Als im neuen Jahrtausend das verhasste technische Rathaus abgerissen wurde, entstand eine Lücke - und die sollte würdig gefüllt werden: mit einer rekonstruierten Altstadt. Das ist beschlossene Sache, doch es hakt immer wieder: Architekten und Stadtverordnete streiten sich um Details, die Kosten explodieren, und zwei Bürgerinitiativen wollen alles stoppen. Denn sie meinen: Der Bürger wurde nicht genügend einbezogen. Und nicht nur 15, sondern gleich 35 Häuser sollen originalgetreu rekonstruiert werden. Aber lassen sich heutige Anforderungen an Statik und Brandschutz auf alte Bauweisen übertragen? Lassen sich Trümmer der Altstadt ohne Weiteres einbauen in die neuen Häuser? Entsteht ein neues Wahrzeichen von Frankfurt, oder eher ein architektonisches Disneyland?