Archiv

Frankfurter Buchmesse
Interview mit dem Historiker Heinrich August Winkler

Die „Geschichte des Westens“ des Zeithistorikers Heinrich August Winkler gilt auf der Frankfurter Buchmesse als eine der wichtigsten historischen Neuerscheinungen dieses Jahres.

Thilo Kößler |
    Heinrich August Winkler am Deutschlandradio-Stand auf der Frankfurter Buchmesse
    Heinrich August Winkler auf der Frankfurter Buchmesse (Deutschlandfunk)
    Es beschreibt die Epoche zwischen 1945 und 1989/90 und verortet das „normative Projekt des Westens" zwischen Kriegsende 1945, Ost-West-Konflikt und Kaltem Krieg, Entkolonialisierung und Entspannung bis hin zu Mauerfall und Zusammenbruch des Kommunismus' sowjetischer Prägung.
    Das Werk schildert damit auch den Epochenwechsel von der bipolaren Welt der Nachkriegszeit zur unipolaren Welt nach dem Zusammenbruch des Ostblocks. Zu keiner Zeit, so Winkler, sei sich der Westen in seinem Wertekatalog und normativem Bezugsrahmen so sicher und einig gewesen wie in der Zeit zwischen 1945 und 1989. Der Berliner Historiker arbeitet bereits am vierten Band seiner „Geschichte des Westens", die im Januar 2015 erscheinen soll.