Wirtschaft
Frankreich fordert Aussetzung von EU-Lieferkettengesetz

Die französische Regierung hat eine Aussetzung des EU-Lieferkettengesetzes für Unternehmen gefordert.

    Benjamin Haddad steht vor dem Elysee-Palast, links hinter ihm die französische und die EU-Fahne.
    Der beigeordnete Europaminister Haddad fordert die Aussetzung des EU-Lieferkettengesetzes für Unternehmen. (IMAGO / Bestimage / IMAGO / Christian Liewig / Bestimage)
    Der beigeordnete Europaminister Haddad sagte, Frankreichs Unternehmen brauchten eine Vereinfachung, keinen zusätzlichen Verwaltungsaufwand. Er werde sich in Brüssel dafür stark machen, dass die Lieferkettenrichtlinie auf unbestimmte Zeit verschoben werde. Für die bereits geltende EU-Richtlinie zur Nachhaltigkeitsberichterstattung forderte Haddad eine Überarbeitung.
    Das Lieferkettengesetz verpflichtet Unternehmen, negative Auswirkungen ihrer Tätigkeit auf Menschenrechte und Umwelt auch in Drittländern zu ermitteln. Die Vorgaben zur Nachhaltigkeitsberichterstattung schreiben Unternehmen vor, dass und wie sie über Auswirkungen auf Mensch und Umwelt ihrer Geschäfte informieren müssen.
    Diese Nachricht wurde am 24.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.