Das Gesetz über ausländische Agenten trage zu einer systematischen Verletzung der Grundrechte in Russland bei, sagte ein Sprecher des Außenministeriums in Paris. Ein Gericht in Moskau hatte den Franzosen wegen des angeblichen Sammelns russischer Militärinformationen zu drei Jahren Gefängnis verurteilt. Der Mann galt in Russland als sogenannter "ausländischer Agent". Der 48-Jährige arbeitete im Auftrag einer schweizerischen Nichtregierungsorganisation. Er war im Juni in Moskau inhaftiert worden.
In den vergangenen Jahren wurden in Russland mehrere Bürger westlicher Staaten festgenommen. Moskau wird vorgeworfen, mit ihnen die Freilassung von im Ausland inhaftierten Russen erreichen zu wollen.
Diese Nachricht wurde am 14.10.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.