Ménudier verteidigte den präsidialen Stil Macrons. Der Eindruck der Franzosen müsse bestätigt werden, dass sie einen Mann gewählt hätten, der sie national und international sehr gut repräsentiere.
Die Grundsatzrede Macrons im Schloss von Versailles hatte Anfang Juli für Kritik gesorgt. Es sei jedoch richtig gewesen, dass Macron nach seiner Wahl erklärt habe "wohin die Reise geht", betonte Ménudier. Versailles als Ort der Rede habe er aus ganz praktischen Gründen gewählt. "Es gibt in Paris keinen großen Saal, der dem Staat untersteht."
Jetzt müsse sich Macron allerdings bemühen, das gespaltene Frankreich zu einen. "Wir haben eigentlich zwei Frankreichs. Wir haben einen Teil der Franzosen, der mit der Globalisierung und der europäischen Integration sehrt gut leben kann." Es gebe aber auch den anderen Teil in Frankreich, der kaum Chancen habe. Macron sei jetzt gefordert, diese Menschen zu erreichen. "Man wird sehen, ob es gelingt, für diese Menschen etwas zu tun."