Staatspräsident François Hollande hat es versucht und auch Premierminister Manuel Valls hat an die Eisenbahner appelliert, ihren Streik zu beenden. Der Streik müsse aufhören, so Valls - es sei wichtig, dass die Diskussionen über die geplante Bahnreform in ruhiger Atmosphäre stattfinden können.
Ab heute soll die in der Nationalversammlung beraten werden. Dort, wo auch Siemens-Chef Kaeser später seine Astom-Pläne erläutern will. Doch Valls' Appell verhallte ungehört. Inzwischen streiken die Eisenbahner am achten Tag in Folge und legen das Land in nicht unerheblichem Maße lahm.
Und sie sind derzeit nicht die einzigen, die in Frankreich ihrem Unmut Luft machen und die Regierung unter Druck zu setzen versuchen: Auch die freischaffenden Künstler protestieren.
"Der soziale Dialog, auf den Präsident Hollande so großen Wert legt, kommt nicht in Gang", kommentiert das die linksliberale Zeitung "Libération", "das ist kein gutes Zeichen".
Sie können das Gespräch mit Frankreich-Korrespondentin Ursula Welter über die Beratungen in Sachen Bahnreform und die Agenda von Präsident Hollande mindestens fünf Monate in unserem Audio-on-Demand-Bereich nachhören.