Es dürfe nichts ausgeschlossen werden, um einen Sieg Russlands über die Ukraine zu verhindern, so Macron weiter. Er sagte nicht, ob solche Einsätze auch eine Beteiligung an Kampfhandlungen umfassen könnten. Der slowakische Ministerpräsident Fico erklärte, auch andere NATO- und EU-Staaten erwögen die Entsendung von Soldaten in die Ukraine. Welche, sagte er nicht. Fico warnte, dies würde die Gefahr einer Ausweitung des Kriegs erhöhen.
Koalition zur Versorgung der Ukraine mit Raketen
Nach den Worten Macrons wurde bei dem Treffen auch eine Koalition beschlossen, die die Ukraine mit Raketen mittlerer und längerer Reichweite versorgen will. Kurzfristig sollten Länder zudem Munition aus eigenen Beständen an das Land abgeben. Welche Staaten sich an diesen Vorhaben in welcher Form beteiligen, blieb zunächst offen. Einer Initiative Tschechiens zur Beschaffung von Munition für die Ukraine auch aus Drittstaaten schlossen sich nach Angaben des tschechischen Regierungschefs Fiala weitere Länder an. Die Niederlande sagten hierfür 100 Millionen Euro zu.
An der Unterstützerkonferenz hatten nach Angaben des Élysée-Palastes 20 Staats- und Regierungschefs teilgenommen, darunter Bundeskanzler Scholz.
Weiterführende Informationen:
Unsere Korrespondentin in Paris ordnet in diesem Beitrag Macrons Äußerung ein.
Hier finden Sie einen weiteren Bericht: "10 Jahre Krim-Besetzung: Reine Willkür und der Wunsch nach Gerechtigkeit"
Diese Nachricht wurde am 27.02.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.