Unterstützerkonferenz
Frankreich schließt Entsendung von Soldaten in die Ukraine nicht aus

Der französische Präsident Macron schließt einen Einsatz westlicher Bodentruppen in der Ukraine nicht grundsätzlich aus.

    Macron steht an einem Rednerpult mit der Tricolore und spricht in ein Mikrofon. Dahinter eine EU-Flagge.
    Macron spricht nach der Ukraine-Unterstützerkonferenz in Paris (AFP / GONZALO FUENTES)
    Macron sagte nach einer internationalen Ukraine-Unterstützerkonferenz in Paris, es gebe zwar keinen Konsens in dieser Frage. Jedes Land könne aber selbst über den Einsatz von Bodentruppen entscheiden. Es dürfe nichts ausgeschlossen werden, um einen Sieg Russlands über die Ukraine zu verhindern. An der Hilfskonferenz nahm auch Bundeskanzler Scholz teil. Dieser hatte kurz zuvor der Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern an die Ukraine erneut eine Absage erteilt. Deutsche Soldaten dürfen an keiner Stelle mit den Zielen, die dieses System erreiche, verknüpft sein, meinte Scholz.
    Die stellvertretende Grünen-Fraktionsvorsitzende Brugger sagte im Deutschlandfunk, die Aussagen von Macron hätten Irritationen ausgelöst. Damit überschreite Frankreich eine Linie, die Deutschland aber auch andere Länder gezogen hätten. Grünen-Chef Nouripour betonte im Sender n-tv, der Einsatz westlicher Bodentruppen in der Ukraine stehe nicht zur Debatte. Er sei weder in Deutschland noch in einem Bündnis ein Thema.
    Diese Nachricht wurde am 27.02.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.