Das kündigte Premierministerin Borne an. Die Regelung solle zum nächsten Jahr greifen. "Periodenarmut" treffe zu viele Frauen. Sie sei eine alltägliche Ungerechtigkeit. Die Regierung will Gemeinden und Organisatoren beim Aufstellen von Spendern unterstützen. Die Hilfen für Vereine würden bis 2027 verdoppelt, damit diese 30 bis 40 Prozent der von Frauen in prekären Lebenslagen benötigten wiederverwendbaren Periodenprodukte kaufen und verteilen könnten, heiß es. In Frankreich wurden bereits kostenlose Menstruationsprodukte an Universitäten eingeführt. Dazu wurden Spender unter anderem in Wohnheimen des Studierendenwerks aufgestellt. Auch in den USA, Neuseeland oder Schottland zum Beispiel sind kostenlose Menstruationsprodukte an Hochschulen verbreitet.
Wiederverwendbare Periodenprodukte sind etwa Menstruationstassen, Periodenunterwäsche, Stoffbinden oder Menstruationsschwämme. Sie können nach der Benutzung gereinigt und dann erneut verwendet werden.