Man werde alles tun, um die republikanische Ordnung wieder herzustellen, fügte der Palast hinzu. In Neukaledonien gibt es seit drei Tagen gewalttätige Proteste von Unabhängigkeitsbefürwortern. Nach Angaben der Behörden kamen in Vororten der Hauptstadt Nouméa in der Nacht drei Menschen ums Leben. Es gab zahlreiche Festnahmen. Inzwischen bestätigte das französische Innenministerium, dass bei den Unruhen auch ein Polizist getötet wurde.
Der Protest richtet sich gegen eine geplante Verfassungsreform der Regierung in Paris. Diese würde tausenden französisch-stämmigen Bürgern, die seit mehr als zehn Jahren in Neukaledonien leben, das Wahlrecht einräumen.
Die Bewohner Neukaledoniens hatten bei drei Volksabstimmungen in den vergangenen Jahren jeweils für einen Verbleib bei Frankreich gestimmt. Die Unabhängigkeitsbewegung erkennt das Ergebnis jedoch nicht an.
Diese Nachricht wurde am 15.05.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.