Nach diplomatischen Spannungen
Französischer Präsident Macron zu Staatsbesuch in Marokko

Frankreichs Präsident Macron ist zu einem Staatsbesuch in Marokko eingetroffen.

    Der französische Präsident Macron fährt neben dem marokkanischen König Mohammed VI in einem offenen Wagen durch Rabat.
    Macron ist zu einem Staatsbesuch nach Rabat gereist. (dpa/ AP / Mosa'ab Elshamy)
    Zum Auftakt des dreitägigen Besuchs empfing der marokkanische König Mohammed VI. Macron am Abend zu Gesprächen. Im Anschluss wurden Investitionsabkommen zwischen Unternehmen beider Länder unterzeichnet, wie der Élyséepalast mitteilte. Dabei geht es unter anderem um den Ausbau einer Hochgeschwindigkeitsbahnstrecke und den Betrieb eines Containerhafens. Macron wird auf seiner Reise von zahlreichen Regierungsmitgliedern und Wirtschaftsvertretern begleitet.
    Ende Juli hatte Frankreich den jahrelang mit Marokko ausgetragenenen Streit über die Zugehörigkeit der Westsahara beigelegt, indem es den von Marokko erhobenen Anspruch auf das völkerrechtlich umstrittene Territorium anerkannte. Die Westsahara war bis 1975 spanische Kolonie. Nach Spaniens Abzug annektierte Marokko Teile des dünn besiedelten, aber rohstoffreichen Wüstengebiets am Atlantik. Die dort agierende linksgerichtete Bewegung Frente Polisario strebt nach Unabhängigkeit und wird dabei von Algerien und anderen Staaten unterstützt. In Marokko gilt der Frente Polisario als Terrorgruppe.
    Diese Nachricht wurde am 29.10.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.