Solo-Weltumseglung
Franzose Dalin gewinnt "Vendée Globe" in Rekordzeit - Deutscher Skipper Hermann passiert Äquator

Der Franzose Charlie Dalin hat die "Vendée Globe", die wichtigste Solo-Regatta um die Welt, gewonnen. Der einzige Deutsche im Rennen, Boris Herrmann aus Hamburg, passierte den Äquator und wird erst in einigen Tagen im Zielhafen erwartet.

     Les Sables-D'olonne: Der französische Skipper Charlie Dalin feiert an Bord seines Imoca 60 Einrumpfbootes "Macif", nachdem er am frühen Morgen vor der Küste von Les Sables-d'Olonne die Ziellinie der 10. Ausgabe der Weltumsegelung Vendee Globe überquert hat.
    Der französische Skipper Charlie Dalin nach seiner Ankunft im Ziel. (Loic Venance / AFP / dpa / Loic Venance)
    Der 40 Jahre alte Dalin erreichte die Ziellinie vor Les Sables-d’Olonne im Département Vendée am Dienstagmorgen. Er benötigte für die rund 27.700 Seemeilen lange Strecke 64 Tage, 19 Stunden, 22 Minuten und 49 Sekunden - so schnell hat es noch niemand geschafft.
    Für den in Le Havre aufgewachsenen Dalin ist der größte Triumph seiner Karriere auch eine Revanche. Er war vor vier Jahren schon als "Vendée-Globe"-Erster ins Ziel gekommen, wurde aber durch eine Zeitgutschrift für Landsmann Bestaven wegen dessen Beteiligung an einer Rettungsmission noch überholt.

    Herrmann-Ankunft zwischen 24. und 26. Januar

    Der einzige deutsche "Vendée-Globe"-Skipper, Boris Herrmann, hat nach einer harten Rennwoche unter anderem mit technischen Rückschlägen in der Nacht den Äquator gekreuzt. Der Hamburger segelte mit der "Malizia – Seaexplorer" am 65. Renntag dem Zielhafen als Neunter entgegen. Les Sables-d'Olonne ist noch gut 3.000 Seemeilen entfernt. Es wird erwartet, dass er zwischen dem 24. und 26. Januar dort eintrifft. Start der "Vendée Globe" war am 10. November.
    Diese Nachricht wurde am 14.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.