Die Fußball-Frauen des VfL Wolfsburg greifen zum dritten Mal nach Europas Fußball-Krone. Im Endspiel des Champions-League-Finalturniers trifft Wolfsburg am Sonntag in San Sebastian auf Titelverteidiger Olympique Lyon. Dabei sind die Wolfsburgerinnen, die 2013 und 2014 den Wettbewerb gewannen, Außenseiter.
In den vergangenen Partien zog der VfL stets gegen Lyon den Kürzeren, unter anderem in den Champions League-Finals 2016 und 2018.
In den vergangenen Partien zog der VfL stets gegen Lyon den Kürzeren, unter anderem in den Champions League-Finals 2016 und 2018.
"Sind realistisch genug, dass wir andere Wege gehen müssen"
"Über Jahre hinweg sei es als VfL Wolfsburg ausgeschlossen, in der Phalanx der internationalen Top-Klubs mitzuspielen", sagte VfL-Sportdirektor Ralf Kellermann. "Manchester United gibt extrem viel Gas, Real Madrid ist jetzt mit dabei, die Italiener schlafen auch nicht. Wir sind realistisch genug, dass wir andere Wege gehen müssen, wenn uns Jahr für Jahr die Top-Spielerinnen verlassen."
Intern habe man das Ziel auszugeben, in der Champions League in den nächsten Jahren das Viertelfinale zu erreichen, dann sei dies ein Erfolg.
Intern habe man das Ziel auszugeben, in der Champions League in den nächsten Jahren das Viertelfinale zu erreichen, dann sei dies ein Erfolg.
Eintracht Frankfurt und Hoffenheim als neue Konkurrenten
Durch die verstärkte Involvierung der Männerklubs werde der Frauenfußball enorm profitieren, sagte Kellermann. Dass dadurch kleinere und finanzschwächere Vereine auf der Strecke bleiben, sei die Kehrseite der Medaille. Allein nur das Engagement von Männer-Bundesligaklubs in Frauenvereinen sei aber keine Erfolgsgarantie. Das zeigten die negativen Beispiele von Werder Bremen, Borussia Mönchengladbach und dem 1. FC Köln.
Kellermann rechne aber in Zukunft vor allem durch Eintracht Frankfurt und Hoffenheim mit neuer Konkurrenz in der Frauen-Bundesliga.
Für das Finale in der Champions League ist Kellermann aber recht zuversichtlich. Erstmals sei die Ausgangslage ähnlich. Zuvor hatten die Wolfsburgerinnen durch das DFB-Pokalfinale vor dem Champions League-Finale immer nicht ausreichend Zeit zur Regeneration gehabt, während Lyon sich vor dem Endspiel in Ruhe habe vorbereiten können.