Nach der coronabedingten Absage im vergangenen Jahr und einigen Verschiebungen, findet die Eishockey-WM der Frauen nun zu diesem ungewöhnlichen Zeitpunkt, Ende August und am Ende der Sommerpause, im kanadischen Calgary statt.
"Die Vorfreude war noch nie so groß", sagte Eishockey-Nationalspielerin Tabea Botthof im Dlf. Die lange Vorbereitungszeit und die Quarantäne in Kanada habe die Mannschaft zusammengeschweißt, berichtete die Botthof. Für den Start ins WM-Turnier sei dabei natürlich auch der 3:0-Auftaktsieg gegen Ungarn sehr von Vorteil gewesen.
Nach der WM steht bereits im November die Olympia-Qualifikation an, gefolgt von Olympia in Peking im Februar 2022, allerdings nur nach erfolgreicher Qualifikation. Dabei sei es auch kein Problem, das akademische Leben und die sportliche Karriere nebenher zu bestreiten. "Wir sind das von klein auf gewöhnt", sagte die 21-Jährige. Die Psychologie mit dem Schwerpunkt Neurowissenschaften an der Universität Yale in den USA studiert.
Sie spüre, dass es langsam mehr Medienaufmerksamkeit für ihre Sportart gebe. "Wir müssen einfach dranbleiben, aber es ist auf jeden Fall noch ein längerer Weg", sagte Botthof. Am Montag trifft Deutschland im zweiten Gruppenspiel auf Dänemark. Für den Einzug in das Viertelfinale ist mindestens Platz drei in der Gruppe notwendig. Dies sei auch das Ziel der DEB-Frauen, sagte Botthoff.