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Frauen-Eishockey-WM
"Wir müssen einfach dranbleiben"

Die deutschen Eishockey-Frauen sind mit einem Sieg in die mehrmals verschobene WM in Kanada gestartet. Langsam spüre man auch mehr Medienaufmerksamkeit für das Frauen-Eishockey, sagte Nationalspielerin Tabea Botthof im Dlf. Man profitiere etwas von dem ungewöhnlichen Termin, allerdings sei der Weg noch lang.

Tabea Botthof im Gespräch mit Astrid Rawohl |
Die deutsche Eishockey-Nationalspielerin Tabea Botthof (li.) und Laura Kluge (re.)
Die deutsche Eishockey-Nationalspielerin Tabea Botthof (li.) und Laura Kluge (re.) (dpa / picture alliance / Hafner)
Nach der coronabedingten Absage im vergangenen Jahr und einigen Verschiebungen, findet die Eishockey-WM der Frauen nun zu diesem ungewöhnlichen Zeitpunkt, Ende August und am Ende der Sommerpause, im kanadischen Calgary statt.
Die DEB-Eishockey-Nationalmannschaft der Frauen am 15.7.21 bei einem Freundschaftsspiel in Füssen.
Eishockey-WM in Kanada - Die Frauen im Fokus
Nach vielen coronabedingten Terminverschiebungen will das Team des Deutschen Eishockey-Bundes es bei der Eishockey-WM der Frauen im kanadischen Calgary es bis ins Viertelfinale schaffen.
"Die Vorfreude war noch nie so groß", sagte Eishockey-Nationalspielerin Tabea Botthof im Dlf. Die lange Vorbereitungszeit und die Quarantäne in Kanada habe die Mannschaft zusammengeschweißt, berichtete die Botthof. Für den Start ins WM-Turnier sei dabei natürlich auch der 3:0-Auftaktsieg gegen Ungarn sehr von Vorteil gewesen.
Nach der WM steht bereits im November die Olympia-Qualifikation an, gefolgt von Olympia in Peking im Februar 2022, allerdings nur nach erfolgreicher Qualifikation. Dabei sei es auch kein Problem, das akademische Leben und die sportliche Karriere nebenher zu bestreiten. "Wir sind das von klein auf gewöhnt", sagte die 21-Jährige. Die Psychologie mit dem Schwerpunkt Neurowissenschaften an der Universität Yale in den USA studiert.
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Frauen-Eishockey in Deutschland
Rund 750 Mädchen spielen in deutschen Vereinen Eishockey. Bei den Jungen sind es 6.500. In die Schlagzeilen geraten die Nationalspielerinnen meist nur, wenn es schlechte gibt.
Sie spüre, dass es langsam mehr Medienaufmerksamkeit für ihre Sportart gebe. "Wir müssen einfach dranbleiben, aber es ist auf jeden Fall noch ein längerer Weg", sagte Botthof. Am Montag trifft Deutschland im zweiten Gruppenspiel auf Dänemark. Für den Einzug in das Viertelfinale ist mindestens Platz drei in der Gruppe notwendig. Dies sei auch das Ziel der DEB-Frauen, sagte Botthoff.