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Frauen-Fußball-WM
Mehr Teams ab 2023

Nach den Männern, nun auch die Frauen: Ab 2023 sollen bei FIFA Frauen Fußball-WM 32 statt bisher 24 Teams um den Titel spielen. Das hat der FIFA-Rat einstimmig und schon weit vor der nächsten Sitzung entschieden. Problematisch dabei ist: Das Bewerbungsverfahren für die WM 2023 läuft bereits.

Von Tobias Oelmaier |
06.06.2019, Frankreich, Bruz: Fußball, Frauen, Weltmeisterschaft, Nationalmannschaft, Deutschland, Training. Die Spielerinnen Johanna Elsig (l-r), Sara Doorsoun, Sara Däbritz und Dzsenifer Marozsan in Aktion. Foto: Sebastian Gollnow/dpa | Verwendung weltweit
Die Konkurrenz wird größer: Die Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen wird von 2023 an mit 32 Mannschaften statt wie bisher mit 24 Teams gespielt. (dpa)
Man wolle den Schwung der WM in Frankreich und den erstaunlichen Erfolg mitnehmen und konkrete Schritte zur Förderung des Frauen-Fußballs unternehmen, wird FIFA-Präsident Gianni Infantino in der Verbandsmitteilung zitiert. Vor vier Wochen, zum Ende der Weltmeisterschaft hatte er diese Pläne bereits angekündigt: "Ich denke, wir sollten die Teilnehmerzahl erhöhen. Wir haben es bei den Männern gemacht von 32 auf 48. Und jetzt ist es Zeit, bei den Frauen aus 24 32 Teams zu machen."
Bewerbungsverfahren läuft bereits
Einziger Problempunkt: Seit einiger Zeit läuft bereits das Bewerbungsverfahren für das WM-Turnier 2023, das auf keinen Fall in Europa stattfinden wird. Neun Länder haben bereits ihr Interesse an der Ausrichtung bekundet, darunter auch Nord- und Südkorea mit einer gemeinsamen Bewerbung.
Neue Herausforderungen für Bewerber
Der Bewerbungsprozess wird jetzt an die neuen Herausforderungen des größeren Turniers angepasst. Noch im August müssen alle bereits registrierten Interessenten erneut ihre Bereitschaft bestätigen, weitere Verbände dürfen mit einsteigen. Bis Ende des Jahres sollen alle Kandidaten feststehen, schon im Mai 2020 soll der Ausrichter bekanntgegeben werden.
Förderung des Frauen-Fußballs ausbauen
Durch die Vergrößerung der WM erhofft sich die FIFA, dass viele weitere Mitgliedsverbände neue Frauenfußball-Programme ins Leben rufen im Wissen um die Chancen zur WM-Qualifikation. Es sei nun geboten, so FIFA-Präsident Infantino, in allen Kontinentalverbänden die Infrastruktur zur Förderung des Frauen-Fußballs auszubauen.