Die Deutsche Frauenfußball-Nationalmannschaft will, ja muss gegen die Färöer ein Zeichen setzen. Manche sprechen da von einem "Charaktertest", manche von "Wiedergutmachung" nach dem peinlichen 2:3 gegen Island. Bundestrainerin Steffi Jones weiß, dass ihre Mannschaft auf einem deutlich höheren Level als zuletzt spielen kann und fordert dementsprechend: "Die Körpersprache, hundertprozentige Präsenz, dass wir mit Spielfreude dennoch in das Spiel gehen, dass wir Tore schießen und, dass jede Spielerin ihre Leistung abruft – mit Selbstvertrauen, mit Mut und mit ganz viel Spielfreude und Torhunger."
Frauen wollen Zeichen setzen
Apropos Torhunger. Die Färöer haben ihre bisherigen Spiele jeweils mit 0:8 verloren. Nur ein sehr deutlicher und ein in allen Belangen überzeugender Sieg über den krassen Außenseiter würde wohl die zuletzt laut aufgedrehte Kritik an Mannschaft und Bundestrainerin leiser stellen. "Wir werden liefern", verspricht Alexandra Popp: "Wir wollen nicht nur uns selbst beweisen, was wir eigentlich für eine Qualität haben, sondern wir wollen es vor allem auch dem Trainerteam zeigen. Und auch den Leuten, die hier eigentlich gerade sitzen und uns quasi auseinandernehmen . Ich glaube, dass morgen definitiv eine andere Mannschaft auflaufen wird vom Charakter als es vielleicht zum Teil gegen Island gefehlt hat."
Ein hoher Sieg vorausgesetzt und die derzeit drittplatzierten Deutschen Frauen könnten sich vielleicht wieder die Tabellenführung in der Gruppe fünf zurückerobern. Da die beiden punktgleich führenden Teams aus Tschechien und Island am Dienstag aufeinandertreffen. Das richtige Zeichen für die Kritiker.