Stephan Lerch erkennt eine deutliche Konkurrenz durch Vereine in anderen Ländern. Vor allem in England sieht er eine starke Entwicklung des Verbands und der Vereine.
"Es geht nicht nur um das Verdienen. Es geht auch darum, wie die Rahmenbedingungen sind. Bei anderen Vereinen und in anderen Ländern passiert da sehr, sehr viel", erklärt Lerch.
"Und da muss man einfach aufpassen – da muss die Frauen-Bundesliga aufpassen, da müssen wir als Verein aufpassen – das man da eben nicht überholt wird. Beziehungsweise, dass andere Länder und Vereine an uns vorbeiziehen. Darum geht’s. Und deswegen ist es defintiv schieriger geworden, die Spielerinnen für Wolfsburg zu überzeugen."
Auch in der Champions League ist die Konkurrenz mittlerweile sehr stark. National ist Lerch mit Wolfsburg mit einem Sieg gegen Hauptkonkurrent Bayern München ein großer Schritt gelungen. "Wirklich verdient", findet Lerch selbst dieses hohe Ergebnis. Allerdings hab seine Mannschaft einen sehr guten und Bayern einen sehr schlechten Tag gehabt. Eine Gratulation zur Meisterschaft weist er deshalb weit von sich.
Keine große Nummer daraus machen
Spiele der Männermannschaften in Wolfsburg und anderen Vereinen mit traditionell starker Herrenabteilung sieht Lerch nicht als Konkurrenzveranstaltung. Stattdessen könne man von gemeinsamen Strukturen profitieren. Auch ein Hype um seine Person und die Erfolge fehle ihm nicht, sagt Lerch. Er sei im Gegenteil "froh, wenn keine große Nummer draus gemacht wird."
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