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Frauenfußball
"Fußball hat mir den Weg aus dem Slums geebnet"

Fußball ist in Afrika noch immer eine Männerdomäne. Dabei gibt es viele Mädchen und Frauen, die Talent mitbringen und der Sport für sie ein Weg aus dem Elend sein könne, sagt Doreen Nabwire Omondi, kenianische Fußballnationalspielerin und Gründerin von Girls Unlimited.

Doreen Nabwire Omondi im Gespräch mit Astrid Rawohl |
    Szene eines Freundschaftsspiels der jordanischen Nationalmannschaft gegen den FC Bayern München in Amman.
    Szene eines Freundschaftsspiels der jordanischen Nationalmannschaft gegen den FC Bayern München in Amman. (Foto: Florian Schiessl/FC Bayern München/dpa)
    "Fußball in Kenia ist sehr beliebt", sagte Doreen Nabwire Omondi am Samstag in Deutschlandfunk. Aber die Frauen würden davon nicht profitieren. Der Grund dafür sei der Verband und dessen Präsident. "Die machen generell nur sehr wenig für uns. Der Präsident ist nur ein Geschäftsmann", beklagte die kenianische Nationalspielerin, die aktuell beim DJK Rheinland 05 spielt.
    Dabei sei Fußball eine große Möglichkeit, um den sozialen Aufstieg zu schaffen. Dafür sei ihr Lebenslauf das perfekte Beispiel, sagte Omondi. Ihre Eltern hätten ihr oft nicht die Schule bezahlen können, deshalb habe ihr "Fußball den Weg aus dem Slums geebnet".
    Schon 2008 gründete sie deshalb ihr soziales Projekt Girls Unlimited Nairobi, um den Mädchen die notwendigsten Dinge in Sachen Bildung, Hygiene, aber auch Selbstvertrauen beizubringen.
    Das Gespräch können Sie bis mindestens zum 7. August 2015 nachhören.