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Fraunhofer-Studie
E-Fahrzeuge im Lieferverkehr heute schon wirtschaftlich

Bei Paketdiensten können kleinere E-Lieferwagen mit Dieselfahrzeugen wirtschaftlich mithalten. Das ist das Ergebnis eines Langzeitprojekts des Fraunhofer-Instituts für Arbeitsorganisation in Stuttgart. Städtischer Lieferverkehr sei ein ideales Anwendungsfeld für die Elektromobilität, sagte Projektleiter Steffen Raiber im DLF.

Steffen Raiber im Gespräch mit Ralf Krauter |
    Elektrischer Paketwagen der Deutschen Post in Bielefeld.
    Elektrischer Lieferverkehr lohnt sich (picture alliance / dpa / Robert B. Fishman)
    Bei den Privatkunden läuft der Absatz von Elektroautos schleppend. Doch Logistikkonzerne setzen zunehmend auf Elektromobilität. In verschiedenen deutschen Städten setzen Paketdienste wie DHL, DPD und UPS seit einiger Zeit Elektro-Transporter ein. Und es gibt Fachleute, die sagen: "Der Lieferverkehr in Innenstädten ist ein ideales Anwendungsfeld für Elektromobilität." Steffen Raiber vom Fraunhofer-Institut für Arbeitsorganisation in Stuttgart sieht das genauso.
    In einem vierjährigen Langzeitprojekt zum Urbanen Logistischen Wirtschaftsverkehr hat er untersucht, unter welchen Umständen sich Pakettransporter mit Elektroantrieb rechnen. Seine Antwort: Kleinere E-Lieferwagen sind heute schon konkurrenzfähig mit Dieselfahrzeugen. Die am Tag anfallenden Tourenlängen liegen zwischen 30 und 60 Kilometer, sagte Raiber, somit sei eine komplette Schicht mit einer Akkuladung zu erledigen und die Fahrzeuge könnten über Nacht neu geladen werden.