Der verteidigungspolitische Sprecher der Unionsfraktion im Bundestag, Hahn, sagte der Zeitung "Die Welt", er habe erst jetzt erfahren, dass ein Teil der Munition des Schiffes nicht mehr nachzubeschaffen sei. Grund sei eine fehlende industrielle Kapazität. Wenn die Bestände also leer geschossen seien, müsse die Marine die Fregatte abziehen. Hahn warf der Bundesregierung vor, diesen Sachverhalt vor der Bundestags-Abstimmung in der vergangenen Woche über den Einsatz der "Hessen" verschwiegen zu haben.
Die Fregatte ist an der EU-Militärmission "Aspides" vor der Küste des Jemen beteiligt. Sie soll die Schiffahrt im Roten Meer vor Angriffen der jemenitischen Huthi-Miliz schützen. Gestern hatte die "Hessen" laut den Angaben von Verteidigungsminister Pistorius zwei Drohnen abgeschossen, die auf das Schiff zuflogen. Zudem wurde versehentlich auch auf eine Drohne eines verbündeten Landes geschossen, diese aber verfehlt. Zuvor sei vergeblich bei den Verbündeten nachgefragt worden, wem das Fluggerät gehöre, erklärte ein Bundeswehr-Sprecher.
Diese Nachricht wurde am 28.02.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.