Frehse erhielt einen Vertrag bis 2025. Danach will sie wie geplant in Rente gehen. "Für mich ist die neue Aufgabe jetzt eine Möglichkeit, persönlich einen versöhnlichen Abschluss zu finden", sagte Frehse der Sächsischen Zeitung.
Vorwürfe gegen Frehse: Turnerinnen sprechen unter anderem von Schikane
Mehrere Turnerinnen, darunter Ex-Weltmeisterin Pauline Schäfer-Betz, hatten der langjährigen Trainerin am Bundesstützpunkt in Chemnitz im Jahr 2020 vorgeworfen, sie im Training schikaniert, Medikamente ohne ärztliche Verordnung verabreicht und keinen Widerspruch zugelassen zu haben. Frehse hatte die Vorwürfe stets bestritten.
Ermittlungen der Staatsanwaltschaft zum Vorwurf der fahrlässigen Körperverletzung waren in diesem Februar eingestellt worden. Von ihrem Job in Chemnitz war Frehse freigestellt und vom Olympiastützpunkt Sachsen (OSP) außerordentlich gekündigt worden. Weil sie aber mit einer Kündigungsschutzklage im Oktober 2021 erfolgreich war, hatte sie bis zuletzt einen geltenden Arbeitsvertrag mit dem OSP. Dieser war vor allem auf Drängen des Deutschen Turn-Bundes (DTB) in Berufung gegangen. Anfang Juli sollte der Verhandlungstermin am Landesarbeitsgericht Chemnitz stattfinden.
Im Juni hatte Frehse zudem mit einer Unterlassungsklage gegen eine ihrer Ex-Sportlerinnen einen weiteren juristischen Teilerfolg errungen.