Man arbeite daran, einen gemeinsamen Markt für 700 Millionen Menschen zu schaffen, sagte von der Leyen. Es werde das größte Handelsabkommen, das die Welt je gesehen habe.
Die Gespräche über das Abkommen hatten vor 25 Jahren begonnen. Zu der Freihandelszone sollen auf südamerikanischer Seite Uruguay, Argentinien, Brasilien und Paraguay gehören. Die Bundesregierung und große Teile der deutschen Wirtschaft sind für den Abschluss; Frankreich und Polen lehnen ihn in der derzeitigen Form ab.
Belgische Bauern blockieren Straßen nahe der deutschen Grenze
Belgische Bauern haben aus Protest gegen das geplante Freihandelsabkommen zahlreiche Straßen nahe der deutschen Grenze blockiert. Unter anderem ist die Autobahn E40 in der Nähe von Welkenrath gesperrt, wie die belgische Bundespolizei mitteilte. Die Proteste sollen demnach den ganzen Tag dauern. Die Landwirte befürchten, dass sie mit dem Abkommen in einen Preiskampf gezwungen werden.
Die EU-Kommission verweist hingegen unter anderem darauf, dass das Abkommen Unternehmen in der EU schätzungsweise jährlich vier Milliarden Euro an Zöllen ersparen und die Exporte ankurbeln könnte. Eine Existenzgefährdung für europäische Landwirte sieht sie nicht.
Diese Nachricht wurde am 05.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.