Eine knappe Million der über 65-Jährigen hierzulande hat einen Minijob. Ein Drittel von ihnen muss arbeiten, weil die Rente nicht reicht für den Lebensunterhalt, für Miete, Medikamente und Mobilität. Sie fahren zum Beispiel Taxi, sitzen an der Kasse oder tragen Zeitung aus. Andere werden von ihren Arbeitgebern gefragt, ob sie über das Rentenalter hinaus weiterarbeiten möchten, da ihre Erfahrung weiterhin gefragt ist. Internetportale für arbeitssuchende Senioren boomen, private und auch kommunale Projekte versuchen Jobs zu vermitteln für die Generation-65plus.
Warum müssen oder wollen Rentner weiterhin erwerbstätig sein und wie wirkt sich das auf den Arbeitsmarkt aus? Wer ist heute, wer wird künftig von Altersarmut betroffen sein? Warum ist es aus Unternehmenssicht sinnvoll, ältere Arbeitnehmer weiter zu beschäftigen? Und welche Erfahrungen machen RentnerInnen bei der Jobsuche und im Job?
Studiogäste:
- Ulrike Mascher, Präsidentin des Sozialverbandes VdK
- Dr. Christof Schiller, Project Manager, Programm Nachhaltig Wirtschaften bei der Bertelsmann-Stiftung
- Ute Poßmann, Leiterin der Vermittlungsstelle Seniorenjobs, Kreisverwaltung Mainz-Bingen
- Rita Larres (67) ehem. Finanzbuchhalterin mit Minijob bei der Kreisvolkshochschule Mainz-Bingen
- Helga Daniels (72) Gründerin der Kölner Initiative "Ohne Moos nix los. Sinnvoll und bezahlt arbeiten im Alter" (Initiative trifft sich jeden 3. Mittwoch von 16 - 18 Uhr im Bürgerhaus Stollwerk.
Darüber diskutieren wir mit ExpertInnen und Betroffenen und auch Ihre Fragen und Anmerkungen sind willkommen. Rufen Sie uns an, wie immer kostenfrei unter 00800 44 64 44 64 oder schicken Sie eine mail an lebenszeit@deutschlandfunk.de