Seit einem Jahr gibt es den Deutschen Nachhaltigkeitskodex. 33 Unternehmen haben sich inzwischen freiwillig verpflichtet, ihn auch anzuwenden. Mit dabei sind große Unternehmen wie Siemens, Daimler, RWE, BMW oder Coca Cola, aber auch Frosta, Vaude oder der Flughafen München. Mit der freiwilligen Verpflichtung zum nachhaltigen Wirtschaften ist aber nicht nur Bäume pflanzen rund ums Firmengelände gemeint. Die Unternehmen müssen sich an viele Kriterien halten, sagt Dr. Günter Bachmann vom Nachhaltigkeitsrat:
"Wir haben Kriterien über die Umweltseite, aber auch über die soziale Seite, Mindestarbeitsbedingungen, Kinderarbeit, Korruptionsfragen, das ist alles aufgeschrieben und gesagt worden, das ist die Mindestanforderung, die ein Unternehmen erfüllen muss, wenn es von sich selber sagen will, es agiert im Sinne der Nachhaltigkeit."
Der Nachhaltigkeitsrat besteht aus Angehörigen von Bundesministerien, Naturschutzorganisationen, Wissenschaftlern und Wirtschaftsvertretern. Die Unternehmen, die sich dem Nachhaltigkeitskodex verpflichten, müssen in einem ersten Schritt alle Informationen zu verschiedenen Kriterien offenlegen. Es geht um Glaubwürdigkeit und Transparenz. Eine gute Sache, glaubt, Jan Lorch vom Sportkleidungshersteller Vaude:
"Ich glaube, zum ersten bringt es ein gutes Gewissen und man muss viel Idealismus erstmal reinstecken, ich glaube, mittel- bis langfristig bringt es auch Marktvorteile. Man kann eben Materialen mit strengen Standards auswählen, die sind in der Regel etwas teurer. Da weiß ich aber, was drin ist und unter welchen Arbeitsbedingungen die gefertigt werden, oder ich kann eben andere materialen auswählen, die sind dann etwas günstiger und wir sind überzeugt, dass das den Konsumenten immer stärker interessieren wird, vor allem unsere Zielgruppe, die darauf einfach Wert legt."
Einige Unternehmen werben mit ihrer Verpflichtung zum Nachhaltigkeitskodex auf ihrer Internetseite. Die meisten Menschen haben von solch einem Kodex aber noch nie gehört:
"Nein, keine Ahnung, nein ich kann mir da nichts drunter vorstellen, keine Idee, mit Konsumverbrauch? Gehört hatte ich da mal so ein bisschen. Habe ich noch nie gehört, hat das was mit Lebensmitteln zu tun? Ach ja Energiesparen usw. Vom Kodex habe ich schon mal was gehört, aber nicht vom Nachhaltigkeitskodex."
Um den Nachhaltigkeitskodex bekannter zu machen wäre ein Label durchaus vorstellbar, meint Alexander Bassen von der Uni Hamburg. Er hat die Informationen, die die Unternehmen zur Verfügung gestellt haben ausgewertet
"Da waren Informationen drin beispielsweise zu der Bedeutung des Klimawandels, wie Unternehmen mit CO2 Emissionen umgehen, stehen aber auch Informationen drin, wie sie mit Arbeitnehmerrechten umgehen."
Besonders Finanzdienstleistern am Kapitalmarkt empfiehlt der Nachhaltigkeitsrat solche Informationen von Unternehmen, in die investieren wollen, mit in den Entscheidungsprozess einzubeziehen. Noch ist die Verpflichtung zur Transparenz, wie es der Nachhaltigkeitskodex fordert, freiwillig. Das Interesse von Unternehmen in Deutschland ist aber da. Bei 33 Unternehmen, die sich nach dem Kodex richten, soll es deshalb nicht bleiben.
"Wir haben Kriterien über die Umweltseite, aber auch über die soziale Seite, Mindestarbeitsbedingungen, Kinderarbeit, Korruptionsfragen, das ist alles aufgeschrieben und gesagt worden, das ist die Mindestanforderung, die ein Unternehmen erfüllen muss, wenn es von sich selber sagen will, es agiert im Sinne der Nachhaltigkeit."
Der Nachhaltigkeitsrat besteht aus Angehörigen von Bundesministerien, Naturschutzorganisationen, Wissenschaftlern und Wirtschaftsvertretern. Die Unternehmen, die sich dem Nachhaltigkeitskodex verpflichten, müssen in einem ersten Schritt alle Informationen zu verschiedenen Kriterien offenlegen. Es geht um Glaubwürdigkeit und Transparenz. Eine gute Sache, glaubt, Jan Lorch vom Sportkleidungshersteller Vaude:
"Ich glaube, zum ersten bringt es ein gutes Gewissen und man muss viel Idealismus erstmal reinstecken, ich glaube, mittel- bis langfristig bringt es auch Marktvorteile. Man kann eben Materialen mit strengen Standards auswählen, die sind in der Regel etwas teurer. Da weiß ich aber, was drin ist und unter welchen Arbeitsbedingungen die gefertigt werden, oder ich kann eben andere materialen auswählen, die sind dann etwas günstiger und wir sind überzeugt, dass das den Konsumenten immer stärker interessieren wird, vor allem unsere Zielgruppe, die darauf einfach Wert legt."
Einige Unternehmen werben mit ihrer Verpflichtung zum Nachhaltigkeitskodex auf ihrer Internetseite. Die meisten Menschen haben von solch einem Kodex aber noch nie gehört:
"Nein, keine Ahnung, nein ich kann mir da nichts drunter vorstellen, keine Idee, mit Konsumverbrauch? Gehört hatte ich da mal so ein bisschen. Habe ich noch nie gehört, hat das was mit Lebensmitteln zu tun? Ach ja Energiesparen usw. Vom Kodex habe ich schon mal was gehört, aber nicht vom Nachhaltigkeitskodex."
Um den Nachhaltigkeitskodex bekannter zu machen wäre ein Label durchaus vorstellbar, meint Alexander Bassen von der Uni Hamburg. Er hat die Informationen, die die Unternehmen zur Verfügung gestellt haben ausgewertet
"Da waren Informationen drin beispielsweise zu der Bedeutung des Klimawandels, wie Unternehmen mit CO2 Emissionen umgehen, stehen aber auch Informationen drin, wie sie mit Arbeitnehmerrechten umgehen."
Besonders Finanzdienstleistern am Kapitalmarkt empfiehlt der Nachhaltigkeitsrat solche Informationen von Unternehmen, in die investieren wollen, mit in den Entscheidungsprozess einzubeziehen. Noch ist die Verpflichtung zur Transparenz, wie es der Nachhaltigkeitskodex fordert, freiwillig. Das Interesse von Unternehmen in Deutschland ist aber da. Bei 33 Unternehmen, die sich nach dem Kodex richten, soll es deshalb nicht bleiben.