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Fremdenfeindlichkeit
Tröglitz als Symptom?

Erneut erregt ein fremdenfeindlicher Anschlag im Osten der Republik großes Aufsehen. Ziel war ein geplantes Flüchtlingsheim im sächsischen Tröglitz, in dem Feuer gelegt wurde. Jetzt werden die Rufe nach politischen Konsequenzen lauter und kritische Fragen gestellt. Handelt es sich bei den kriminellen Vorkommnissen um ein – wieder einmal - lokalisierbares Ostproblem oder um ein bundesweites Phänomen?

    Einsatzkräfte von Feuerwehr und Polizei stehen am 04.04.2015 vor der zukünftigen Unterkunft für Asylbewerber in Tröglitz (Sachsen-Anhalt). In der Nacht hatte es in dem Gebäude gebrannt. Die Polizei ermittelt wegen Verdacht auf Brandstiftung.
    Absperrungen vor dem in Brand gesteckten geplanten Flüchtlingswohnheim in Tröglitz, Sachsen-Anhalt. (picture alliance / dpa / Hendrik Schmidt)
    Was sagen Extremismus-Forscher und Politiker dazu? Wie muss die Bevölkerung besser auf weiteren Zustrom von Flüchtlingen und Asylsuchenden vorbereitet werden, um Aggressionen zu vermeiden? Wie ist die verbreitete Abwehrhaltung der Einheimischen abzubauen?
    Zu diesen und ähnlichen Fragen hören Sie heute die Deutschlandfunk-Diskussion: "Tröglitz als Symptom – Fremdenfeindlichkeit in Deutschland", Live aus unserem Berliner Funkhaus.
    Diskussionsleitung:

    Alexandra Gerlach, Deutschlandfunk
    Es diskutieren:
    • Biplab Basu, ReachOut Berlin, Beratungsstelle für Opfer rassistischer Gewalt, Berlin
    • Elmar Brähler, Kompetenzzentrum für Rechtsextremismus- und Demokratieforschung, Universität Leipzig
    • Sven Eichstädt, freier Journalist, Leipzig
    • Ralf Stegner, Stellvertretender Bundesvorsitzender der SPD
    Live am Mittwoch, 8. April 2015, 19:15 bis 20:00 Uhr, aus dem Funkhaus Deutschlandradio Kultur, Berlin.