Von der ukrainischen Regierung wurden die Angaben noch nicht bestätigt. "Keiner der direkten Teilnehmer an den Verhandlungen hat bisher eine Aussage dazu gemacht, konkretisiert Korrespondent Florian Kellermann im DLF. Ziel sei es, einen Gefangenenaustausch nach der Formel "alle gegen alle" zu machen.
Zunächst hatte es geheißen, die erste Gesprächsrunde der Ukraine-Kontaktgruppe seit mehr als drei Monaten sei ohne Erfolg geblieben. Am Freitag soll es ein weiteres Treffen in Minsk geben, bei dem weiterhin Schritte eines Friedensplanes erörtert werden sollen.
Bereits im September hatte die Kontaktgruppe Friedensschritte vereinbart, die aber bisher nicht umgesetzt wurden. Die Konfliktparteien werfen sich gegenseitig eine Verletzung der Waffenruhe vor. Den Vereinten Nationen zufolge wurden bei den Gefechten zwischen Regierungseinheiten und prorussischen Separatisten seit April mehr als 4.600 Menschen getötet.
Der Kontaktgruppe gehören Vertreter der Separatisten, der Ukraine und Russlands sowie der OSZE an.
(dk/slob)