Nach wie vor gebe es keinen Friedensvertrag, es ginge immer noch um den Waffenstillstand, so Richter. Der Leiter des Büros in Seoul habe in den letzen drei Jahren vor allem Krisen gesehen, sagte er im Interview. Die derzeitige Annäherung habe ihn schon überrascht. Die Olympischen Spiele hätten sie beschleunigt und seien eine günstige Gelegenheit für Nordkorea gewesen, mit Gesichtswahrung aus der "vertrackten Situation" herauszukommen.
Wesentlich komme hinzu, dass Südkorea seit einem Jahr einen neuen Präsident, Moon Jae-in, habe. Der setze deutlich stärker als seine Vorgängerin auf den Diaolg. "Moon Jae-in steht sehr stark unter dem Einfluss der Sonnenscheinpolitik."