Zuwanderung
Frontex: Irreguläre Einreisen in die EU im Januar um 22 Prozent gesunken

Die Zahl irregulärer Einreisen in die Europäische Union ist im Januar um 22 Prozent im gleichen zum Vorjahresmonat zurückgegangen.

    Ankunft von Flüchtlingen über das Mittelmeer, die eine Patrouille der Grenzschutzagentur Frontex aufgegriffen hat
    Die Westafrika-Route über die Kanarischen Inseln in die EU und die östliche Mittelmeer-Route von der Türkei aus verzeichnen laut Frontex starke Rückgänge bei der Zahl illegaler Einreisen. (IMAGO / ZUMA Wire / Carmelo Imbesi)
    Diese Zahl gab die EU-Grenzschutzbehörde Frontex in Warschau bekannt. Demnach kamen die meisten rund 13.400 Migranten ohne gültige Papiere auf der Westafrika-Route über die Kanarischen Inseln in die EU. Der zweithäufigste Weg war die östliche Mittelmeer-Route von der Türkei aus. Beide Routen verzeichneten starke Rückgänge, hieß es weiter.
    Den Seeweg vor Westafrika nahmen 4.741 Migranten, gut ein Drittel (34 Prozent) weniger als vor einem Jahr. Im östlichen Mittelmeer stellten die EU-Grenzschützer 3.491 irreguläre Einreisen fest, das entspricht einem Minus von einem Fünftel (21 Prozent). Auf der Westbalkanroute ging die Zahl der aufgegriffenen Migranten um zwei Drittel (66 Prozent) auf zuletzt 658 zurück. Ein deutlicher Anstieg wurde indes auf der zentralen Mittelmeerroute verzeichnet.
    Hauptherkunftsländer der Migranten waren laut Frontex auf der Westafrikaroute Mali, Marokko und Guinea, auf der östlichen Mittelmeerroute Afghanistan, Ägypten und Pakistan. Die zentrale Mittelmeerroute wurde vor allem von Personen aus Bangladesch, Pakistan und Syrien genutzt.

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    Diese Nachricht wurde am 12.02.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.