![Der Komponist Richard Strauss (1864-1949) in seinem Arbeitszimmer in seiner Villa in Garmisch. Der Komponist Richard Strauss (1864-1949) in seinem Arbeitszimmer in seiner Villa in Garmisch.](https://bilder.deutschlandfunk.de/FI/LE/_3/09/FILE_3099f9975ebe36cb1f0ed92c6eb25196/2074308-jpg-100-1920x1080.jpg)
Die lange Zusammenarbeit mit einem der herausragenden Dichter seiner Zeit, dem Österreicher Hugo von Hofmannsthal, spricht dagegen. Doch diese Kooperation erstreckte sich ausschließlich auf das Gebiet der Oper. Von seinem ersten bis zu seinem letzten, 1948 in der Schweiz komponierten Lied hat Strauss über einen Zeitraum von 78 Jahren immer wieder Gedichte vertont und diese Werke auch in Konzerten aufgeführt. Oft war seine Frau Pauline die Interpretin. Zumindest war sie mitverantwortlich dafür, dass Strauss von einigen Liedern neben der Klavierfassung auch eine Version mit Orchester angefertigt hat. In ihren Erinnerungen vermutet die Sopranistin Lotte Lehmann, dass manche Strauss-Lieder "Erinnerungen geweckt haben, die niemand teilen konnte und die Erlebnisse einschlossen, heilig und rührend für beide". Einige wenige Lieder sind auch mit dem Komponisten am Klavier auf Schallplatte dokumentiert.