"Was mich angeht, ja du lieber Himmel, mein Reich ist in der Luft. Wie der Wind oft, so wirbeln die Töne, so oft wirbelt es auch in der Seele", schreibt Ludwig van Beethoven in einem Brief aus dem Jahr 1814. Da ist er längst angekommen in seiner Selbstwahrnehmung und Selbstdarstellung als "empfindsamer Titan", menschlich und musikalisch außerhalb der Normen. Umso spannender ist es, seine frühen Werke wiederzuentdecken, oft ohne Opuszahl; Musik aus seinen ersten Wiener Jahren, als er "Mozarts Geist aus Haydns Händen" erhalten sollte. Ganz wörtlich zu nehmen, ist diese Formel bei einigen der hier vorgestellten Stücke: Arien aus Mozarts "Zauberflöte" hat Beethoven Ende seiner zwanziger Jahre kunstvoll variiert, für Pianoforte und Violoncello – und dabei zeigt sich der spätere Titan durchaus empfänglich für Mozarts leichtfüßigen Charme! Diese und weitere frühe Beethoven-Stücke wie die fulminante Horn-Sonate interpretieren Liese Klahn, Stephan Katte, Horn, und Peter Hörr, Cello, auf historischen Original- beziehungsweise nachgebauten Instrumenten. Aufgenommen für eine CD-Produktion im Festsaal des Schloss Belvedere in Weimar in Kooperation mit der Klassik Stiftung Weimar und dem Label ars vobiscum.
Zwölf Variationen über ein Thema aus dem Oratorium "Judas Maccabäus" von Händel, WoO 45 für Pianoforte und Violoncello
Andante favori F-Dur WoO 57 für Pianoforte
Zwölf Variationen über das Thema "Ein Mädchen oder Weibchen" aus der Oper "Die Zauber¬flöte" von Mozart, op. 66 für Pianoforte und Violoncello
Sieben Variationen über das Thema Bei Männern, welche Liebe fühlen" aus der Oper "Die Zauberflöte" von Mozart, WoO 46 für Pianoforte und Violoncello
Sonate F-Dur op. 17 für Pianoforte und Horn
Peter Hörr, Cello
Stephan Katte, Horn
Liese Klahn, Pianoforte
Stephan Katte, Horn
Liese Klahn, Pianoforte
Aufnahme vom Juli 2020 aus dem Festsaal des Schloss Belvedere, Weimar.
Die CD erscheint beim Label ars vobiscum.
Die CD erscheint beim Label ars vobiscum.