Das ist nicht der erste Deal dieser Art, aber aufgrund des enormen Musik-Katalogs von Bob Dylan doch spektakulär. Dylan hat für seine Musikrechte eine hohe Summe von Universal Music bekommen. "Es geht um mehr als 600 Werke", sagte Asterix Westphal, Anwalt für Musikrecht und Dozent an der Popakademie in Mannheim, im Dlf. "Es geht sicherlich um eine Art Nachlassverwaltung." Der Konzern hat die Rechte für einen festen Betrag gekauft und könne damit tun, was er wolle.
Regelung von Musikrechten sorgt regelmäßig für Streit
Bei dem Verkauf geht es um die Urheberrechte, um Musik, Text und Komposition. "Um das Kreative, um das Schaffen eines Werkes, darum geht es", so Asterix Westphal. Die Regelung von Musikrechten sorgt regelmäßig für Streit. Paul McCartney wollte jahrelang von Michael Jackson die Beatles-Rechte zurückkaufen. Bei den Songs von Prince gab es Auseinandersetzungen nach seinem überraschenden Tod. Aktueller Fall ist auch Taylor Swift. Einen solchen Streit hat Dylan nun vermieden. Bob Dylan – als cleverer Geschäftsmann, so Westphal - hatte die Rechte bei sich, eine Besonderheit, und hat sie nun verkauft. "Wir reden hier von einem Betrag von 250 bis zu 400 Millionen Dollar. Das ist nicht genau bekannt, das wird auch sicher geheim bleiben in welcher Größenordnung das ist."
Musikrecht sind lukrativ
Im Vertrag möge es noch Besonderheiten zur Kontrolle geben, aber grundsätzlich seien die Rechte nun sauber. Musikrechte seien lukrativ und eine sichere Geldanlage. Denn jedes Mal, wenn ein Dylan-Song gespielt wird, fallen Gebühren für die Urheberrechte an. "Man kann damit Geld verdienen", so Asterix Westphal.