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Frühes Telemann-Quartett
Vom schönen Klang der Flöte

Melancholisch wirken alle vier Sätze des Quartetts von Georg Philipp Telemann. Die vier Musiker der Camerata Köln zeigen im Gespräch und mit Klangbeispielen, wie der Barockkomponist das Werk gestaltet hat und wie hier die Liebe des Komponisten zur Traversflöte zum Ausdruck kommt.

Am Mikrofon: Christoph Schmitz |
    Flötist Karl Kaiser spricht in der Runde seiner Mitmusiker von der Camerata Köln ins Mikrofon von Moderator Christoph Schmitz.
    Karl Kaiser, Flötist der Camerata Köln, im Gespräch im Deutschlandfunk Kammermusiksaal über Telemanns Quartetto TWV 43:C2 (Deutschlandfunk)
    Georg Philipp Telemann hatte ein Faible für die Traversflöte. Und für ungewöhnliche kammermusikalische Besetzungen. Wie es auch das Quartett TWV 43:C2 aufweist. Und es hat auch nichts von barockem Überschwang, im Gegenteil. Melancholisch wirkt die Atmosphäre des viersätzigen Stücks. Es handelt sich um eine frühe Arbeit des Komponisten. Von den hellen Farben und eleganten Wendungen seiner Hauptschaffensphase ab etwa 1730 ist hier noch nichts zu spüren. Telemann grübelt. Wie er das tut, wie das Werk gearbeitet ist, welche Stimmungen es widerspiegelt und welche Besonderheiten es zeigt, darüber geben die vier Musiker der Camerata Köln Auskunft - Karl Kaiser (Traversflöte), Rainer Zipperling (Viola da Gamba), Marita Schaar (Fagott), Sabine Bauer (Cembalo). Und sie illustrieren ihre Anmerkungen an ihren Instrumenten mit zahlreichen Musikbeispielen.
    Die Camerata Köln zählt zu den traditionsreichsten Kammermusik-Ensembles für Alte Musik. Sie wurde 1979 an der Musikhochschule Köln gegründet.
    Zu Beginn und am Ende des Musik-Gesprächs erklingt die rund neunminütige Komposition am Stück. Die Aufnahme entstand im Deutschlandfunk Kammermusiksaal im Rahmen einer CD-Einspielung in Kooperation mit dem Label cpo.
    Georg Phlipp Telemann
    Quartetto TWV 43:C2
    Grave
    Allegro
    Largo
    Vivace