Auch harmlose Doktorspiele oder Selbstbefriedigung in der Spielecke sorgen nicht selten für Irritationen zwischen Eltern und Kita-Mitarbeitern. Für die einen sind solche Verhaltensweisen ein Tabu, für die anderen sind sie Teil der frühkindlichen Entwicklung, auf die Kita genauso eingehen soll, wie etwa auf die sprachliche Bildung.
Nur ist die sexuelle Bildung im Kleinkindalter keineswegs Standard. Während sie in der Schule über den Lehrplan geregelt ist, hängt es in den Kitas ganz vom Ermessen der Träger und Leitungen ab, wie viel professionelle Aufmerksamkeit sie diesem Bildungsbereich widmen.
"Campus & Karriere" fragt: Wie steht es um die sexuelle Bildung in der Kita? Inwieweit gehört dieser Bildungsbereich überhaupt in die Kita? Werden Einrichtungen damit vielleicht überfordert? Was müssen Erzieher wissen, damit sie angemessen auf Doktorspiele etc. reagieren? Welche pädagogischen Konzepte machen Sinn? Wie sieht eine gute Zusammenarbeit zwischen Kita und Eltern aus?
Eine Sendung mit Hörerbeteiligung über Telefon 00800 - 44 64 44 64 oder per Mail an campus@deutschlandfunk.de
Gesprächsgäste:
- Ulli Freund, Diplompädagogin und Präventionsexpertin
- Lena Madsen, Sexualpädagogische Fachkraft und stv. Leiterin einer Kita in Hamburg
- Andreas Winheller, Vorsitzender beim Landeselternausschuss der Kitas in Rheinland-Pfalz
Als Beitrag vorgesehen:
Anke Petermann
Reaktionen auf den Mainzer Fall
Welche sexuelle Bildung sollten Kitas aus Elternsicht leisten?
Reaktionen auf den Mainzer Fall
Welche sexuelle Bildung sollten Kitas aus Elternsicht leisten?