Archiv

G7-Gipfel
Führende demokratische Industriestaaten positionieren sich neu gegenüber China

Angesichts der zunehmenden Konkurrenz durch das autoritär regierte China haben sich die sieben führenden demokratischen Industriestaaten auf eine härtere Gangart verständigt.

    Zu sehen sind die Staatschefs zahlreicher Länder auf dem G7-Gipfel in Hiroshima, unter anderem Bundeskanzler Scholz und US-Präsident Biden. Auch Vertreter der G20-Staaten nehmen als Gäste teil.
    Staats- und Regierungschefs posieren beim G7 Gipfel für ein Gruppenfoto. (Michael Kappeler / dpa / Michael Kappeler)
    Auf dem Gipfeltreffen im japanischen Hiroshima beschlossen die Staats- und Regierungschefs unter anderem, wirtschaftliche Abhängigkeiten und Risiken zu reduzieren. Zudem sollen Investitionen in China vorab strenger geprüft und sicherheitsrelevante Technologien besser geschützt werden, wie aus der Gipfelerklärung hervorgeht.
    Im Abwehrkampf gegen den russischen Angriffskrieg sicherten die G7 der Ukraine weitere Unterstützung zu. Präsident Selenskyj traf heute in Hiroshima ein. Er sagte, es handele sich um ein wichtiges Treffen mit Partnern und Freunden der Ukraine. Geplant sind auch Gespräche mit Vertretern von Schwellenländern wie Indien, Indonesien und Brasilien, die ebenfalls als Gäste in Hiroshima sind. Im Mittelpunkt dürfte jedoch eine Unterredung mit US-Präsident Biden stehen. Gestern hatte Biden seine grundsätzliche Unterstützung für die Ausbildung ukrainischer Piloten auf F-16-Kampfflugzeugen amerikanischer Bauart signalisiert.
    Diese Nachricht wurde am 20.05.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.