Bundesbehörden
Führungskräfte aus Ostdeutschland weiter unterrepräsentiert.

Führungskräfte aus Ostdeutschland sind in den Bundesbehörden auch drei Jahrzehnte nach der Wiedervereinigung unterrepräsentiert.

    Die Silhouette eines Mannes.
    Der Anteil der ostdeutschen Führungskräfte in Bundesbehörden lag letztes Jahr bei nur 15 Prozent. (imago / wolterfoto)
    Ihr Anteil lag im vergangenen Jahr bei 15 Prozent, wie der Ostbeauftragte der Bundesregierung, Schneider, mitteilte. Im Vergleich zum Jahr 2022 sei dies ein Anstieg von 1,1 Prozentpunkten. Der SPD-Politiker sprach von einer leicht positiven Tendenz. Gemessen an einem Gesamt-Bevölkerungsanteil der Ostdeutschen von 19 Prozent sei die Unterrepräsentation aber in nahezu allen Bundesbehörden weiterhin sichtbar. Dies wirke sich auch auf das Vertrauen in die Institutionen und damit auf die Stabilität der Demokratie aus, warnte Schneider.
    Für den sogennanten Eliten-Monitor wurden mehr als 100 Bundesbehörden befragt. Als "ostdeutsch" gilt nach Definition der Studie, wer in Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt oder Thüringen geboren wurde.
    Diese Nachricht wurde am 16.09.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.