Das Bridges Kammerorchester wurde im Herbst 2019 in Frankfurt gegründet. Im Ensemble kommen Musikerinnen und Musiker aus verschiedensten Regionen der Welt zusammen. Ihre jeweiligen Klangkulturen, darunter persische und europäische Klassik, osteuropäische Folklore sowie zentralasiatische oder lateinamerikanische Musik, verbinden sich zu einem einmaligen Orchestersound. Einer der Musiker ist der Saxophonist Peter Klohmann, der auch selbst Stücke schreibt und arrangiert:
"Wir komponieren nicht nur für die Instrumente, sondern für die Musiker, für die Persönlichkeiten im Orchester."
Eines der Anliegen ist es, die Diversität der in Deutschland lebenden Gesellschaft hörbar zu machen. Neben Streich-, Blas- und Perkussionsinstrumenten werden Zupfinstrumente aus verschiedensten Regionen der Welt einbezogen. Als Ergänzung zu den Konzerten gehen die Orchestermitglieder auch in Schulen, arbeiten mit Kindern und stellen unterschiedliche Musiktraditionen vor. Das Bridges Kammerorchester verstehe es als seine Aufgabe, Brücken zu bauen, sagt die Flötistin und Mitgründerin Johanna-Leonore Dalhoff:
"Wenn einmal die Brücke gebaut worden ist, sind die Menschen sehr gerne bereit, darüber zu gehen."
In den vergangenen fünf Jahren haben sich aus dem Orchester heraus eine Vielzahl von Trios, Quartetten und anderen Formationen zusammengeschlossen. Sie treten mit eigenen Programmen auf und begleiten das Kammerorchester wie musikalische Satelliten. Die Ensembles bestehen immer aus Vertreterinnen unterschiedlichster Kulturen. Ziel sei es, voneinander zu lernen und transkulturell Musik zu machen.