
Nach Einschätzung von Caritasverband, Rotem Kreuz, Diakonie und UNICEF Deutschland haben sich die Lebensumstände für die ärmsten Familien in fast allen betroffenen Gebieten verbessert. 380,8 Millionen Euro Spenden für die Not- und Wiederaufbauhilfe hatte das Aktionsbündnis nach dem Tsunami gesammelt. Etwa 2 Millionen Menschen seien bereits kurz nach der Katastrophe mit sauberem Wasser, Nahrung, medizinischer Hilfe und Notunterkünften versorgt worden. Kein Kind ist an Seuchen oder Unterernährung gestorben, eine positive Bilanz meint Regine Stachelhaus, Geschäftsführerin von Unicef Deutschland.
"Bereits ein halbes Jahr nach der Katastrophe hatten wir alle Kinder, zumindest wieder in Notschulen und dann begann über die nächsten Jahre eine sehr kontinuierliche Aufbauarbeit. Es wurden in allen diesen Ländern und Regionen, gerade von Unicef, Schulen aufgebaut, Wasseraufbereitung wurde erneuert oder neu gebaut. Wir haben Infrastruktur für die Versorgung der Kinder geleistet und heute kann man sagen, dass sich die Situation in den meisten Regionen deutlich verbessert hat."
Hunderte Schulen, Gesundheitseinrichtungen und Tausende Privathäuser sind in den vergangenen fünf Jahren gebaut worden. Zehntausende Fachkräfte wurden ausgebildet. Die Naturkatastrophe, ausgelöst durch ein Erdbeben, hatte rund um den Indischen Ozean Tausende Küstenorte völlig unvorbereitet getroffen. Fast 230.000 Menschen starben, etwa eineinhalb Millionen Menschen wurden obdachlos. Niemals vorher waren so viele Länder gleichzeitig von einer Naturkatastrophe betroffen. Die Koordinierung der vielen Hilfsorganisationen war eine besondere Herausforderung. So waren etwa in Indonesien zeitweise bis zu 400 verschiedene Organisationen aktiv, darunter viele ohne Erfahrung und ohne einheimische Partner, erinnert sich Cornelia Füllkrug-Weitzel, Direktorin der Diakonie Katastrophenhilfe. Von Anfang an sei es dem Aktionsbündnis darum gegangen, die einheimische Bevölkerung am Wiederaufbau zu beteiligen. Über einhundert Projekte hat die Diakonie mit 40 Millionen Euro Spendengelder unterstützt.
"Entscheidend ist, dass Menschen wieder auf die eigenen Füße kommen, dass sie in die Lage versetzt werden, wieder ihr eigenes Einkommen zu erzielen und wieder ihre Häuser über dem Kopf zu haben. Mit den Mitteln, die wir eingesetzt haben, haben wir das in den 109 Projekten erreicht, wissen aber, dass der zweite Schwerpunkt uns langfristig beschäftigen muss, nämlich die Verstärkung der Katastrophenvorsorge."
So bleiben die Hilfsorganisationen aus dem Aktionsbündnis vor Ort präsent. Denn viele Regionen, die der Tsunami vor fünf Jahren getroffen hat, sind heute von den Folgen des Klimawandels bedroht.
"Unser Ziel ist es, alle unsere Partner in Indonesien, in Indien, in Sri Lanka, in Myanmar, überall dort, wo neue Katastrophen eintreten werden aufgrund des Klimawandels, starkzumachen, dass sie selber Vorsorge treffen und in der Stunde der Not handlungsfähig sind."
Auch Rudolf Seiters, Präsident des Deutschen Roten Kreuzes betont, wie wichtig eine langfristige Vorsorge ist.
"Ein Euro vor der Katastrophe ist genauso viel wert wie vier Euro nach der Katastrophe und die dramatische Zunahme der Opfer, die die Vereinten Nationen feststellen, führen mich zu der Folgerung, der Klimawandel ist der Tsunami von morgen, und wenn wir uns darauf nicht vorbereiten, wird es schreckliche Ausmaße haben."
"Bereits ein halbes Jahr nach der Katastrophe hatten wir alle Kinder, zumindest wieder in Notschulen und dann begann über die nächsten Jahre eine sehr kontinuierliche Aufbauarbeit. Es wurden in allen diesen Ländern und Regionen, gerade von Unicef, Schulen aufgebaut, Wasseraufbereitung wurde erneuert oder neu gebaut. Wir haben Infrastruktur für die Versorgung der Kinder geleistet und heute kann man sagen, dass sich die Situation in den meisten Regionen deutlich verbessert hat."
Hunderte Schulen, Gesundheitseinrichtungen und Tausende Privathäuser sind in den vergangenen fünf Jahren gebaut worden. Zehntausende Fachkräfte wurden ausgebildet. Die Naturkatastrophe, ausgelöst durch ein Erdbeben, hatte rund um den Indischen Ozean Tausende Küstenorte völlig unvorbereitet getroffen. Fast 230.000 Menschen starben, etwa eineinhalb Millionen Menschen wurden obdachlos. Niemals vorher waren so viele Länder gleichzeitig von einer Naturkatastrophe betroffen. Die Koordinierung der vielen Hilfsorganisationen war eine besondere Herausforderung. So waren etwa in Indonesien zeitweise bis zu 400 verschiedene Organisationen aktiv, darunter viele ohne Erfahrung und ohne einheimische Partner, erinnert sich Cornelia Füllkrug-Weitzel, Direktorin der Diakonie Katastrophenhilfe. Von Anfang an sei es dem Aktionsbündnis darum gegangen, die einheimische Bevölkerung am Wiederaufbau zu beteiligen. Über einhundert Projekte hat die Diakonie mit 40 Millionen Euro Spendengelder unterstützt.
"Entscheidend ist, dass Menschen wieder auf die eigenen Füße kommen, dass sie in die Lage versetzt werden, wieder ihr eigenes Einkommen zu erzielen und wieder ihre Häuser über dem Kopf zu haben. Mit den Mitteln, die wir eingesetzt haben, haben wir das in den 109 Projekten erreicht, wissen aber, dass der zweite Schwerpunkt uns langfristig beschäftigen muss, nämlich die Verstärkung der Katastrophenvorsorge."
So bleiben die Hilfsorganisationen aus dem Aktionsbündnis vor Ort präsent. Denn viele Regionen, die der Tsunami vor fünf Jahren getroffen hat, sind heute von den Folgen des Klimawandels bedroht.
"Unser Ziel ist es, alle unsere Partner in Indonesien, in Indien, in Sri Lanka, in Myanmar, überall dort, wo neue Katastrophen eintreten werden aufgrund des Klimawandels, starkzumachen, dass sie selber Vorsorge treffen und in der Stunde der Not handlungsfähig sind."
Auch Rudolf Seiters, Präsident des Deutschen Roten Kreuzes betont, wie wichtig eine langfristige Vorsorge ist.
"Ein Euro vor der Katastrophe ist genauso viel wert wie vier Euro nach der Katastrophe und die dramatische Zunahme der Opfer, die die Vereinten Nationen feststellen, führen mich zu der Folgerung, der Klimawandel ist der Tsunami von morgen, und wenn wir uns darauf nicht vorbereiten, wird es schreckliche Ausmaße haben."