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Fünf Jahre Tahrir-Platz
"Christen und Muslime beschützten sich gegenseitig beim Gebet"

Am 25. Januar vor fünf Jahren gingen Tausende Ägypter auf die Straße und forderten freie und demokratische Wahlen. Sie hatten das Regime von Präsident Mubarak satt, wollten aufräumen mit Korruption und Vetternwirtschaft. Über die sozialen Netzwerke verabredeten sich Männer und Frauen zunächst auf dem Tahrir-Platz in Kairo. Darunter liberale, säkulare aber auch religiöse Demonstranten.

Martin Durm im Gespräch mit Susanne Fritz |
    Beginn eines Umsturzes: Demonstration am 30.01.2011 auf dem Tahrir-Platz in Kairo
    Beginn eines Umsturzes: Demonstration am 30.01.2011 auf dem Tahrir-Platz in Kairo (picture-alliance / dpa / Franck Fernandes)
    Martin Durm hat diese Tage miterlebt. Er war lange ARD-Auslandskorrespondent in Ägypten, ist bis heute immer wieder dort. Er erinnert sich, dass über Religionsgrenzen hinweg so etwas wie eine "ägyptische Einheit" spürbar war.
    Welche Rolle spielte die Religion bei den Protesten auf dem Tahrir-Platz? Wie steht es heute mit Religionsfreiheit und Religionskritik in Ägypten?
    Das vollständige Gespräch können Sie mindestens sechs Monate nachhören.