Deutscher Wetterdienst
Für Deutschland war 2024 wohl das wärmste Jahr seit Messbeginn

Nach vorläufigen Daten des Deutschen Wetterdienstes ist 2024 das wärmste Jahr seit Beginn der flächendeckenden Messung Ende des 19. Jahrhunderts gewesen. Das sei bereits zwei Wochen vor Ende des Jahres klar, sagte der für Klima und Umwelt zuständige Vorstand, Fuchs. Die Folgen der Erderwärmung träfen Deutschland mit häufigeren und intensiveren Wetterextremen.

    Tobias Fuchs, Leiter Klima und Umwelt, Deutscher Wetterdienst
    Tobias Fuchs, Leiter Klima und Umwelt, Deutscher Wetterdienst (imago images / Metodi Popow)
    Offiziell will die Behörde in Offenbach ihre Jahresbilanz Ende des Monats veröffentlichen. Dann wird es konkrete Angaben zu dem Rekord bei der Temperatur sowie zu Regenmenge und Sonnenscheindauer geben.
    Der Deutschen Wetterdienst betreibt ein bundesweites Netz aus mehr als 2.000 Messstationen und ist für die amtliche Wetterbeobachtung zuständig. Schon 2023 war das bis dahin wärmste Jahr in Deutschland gewesen, das Temperaturmittel lag damals bei 10,6 Grad.
    Auch global sieht es nach einem erneuten Temperaturrekord aus. Der EU-Klimawandeldienst Copernicus berichtete bereits vergangene Woche, dass das Jahr 2024 darauf zusteuere. Es dürfte demnach auch das erste Jahr werden, in dem es im Durchschnitt mehr als 1,5 Grad Celsius wärmer ist als im vorindustriellen Mittel.
    Diese Nachricht wurde am 17.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.