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Funke Mediengruppe
"Den Herausforderungen gewachsen"

Obwohl sie ihren neuen Posten noch nicht einmal angetreten hat, verbinden sich schon jetzt große Erwartungen mit ihr. In wenigen Wochen wird Julia Becker neue Aufsichtsratschefin bei der Funke Mediengruppe. Im Dlf sagte sie, dass die Marke "Funke" noch nicht ausreichend etabliert sei.

Julia Becker im Gespräch mit Sebastian Wellendorf |
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    Die künftige Aufsichtsratschefin der Funke Mediengruppe, Julia Becker. (Deutschlandradio / Ellen Wilke)
    Zum 1. Januar 2018 wird Julia Becker den Vorsitz im Aufsichtsrat eines der größten Verlagshäuser in Deutschland übernehmen, bei der Funke Mediengruppe. Damit rückt eine neue Generation der Verlegerfamilie in die erste Reihe.
    Becker soll das Verlagshaus trotz schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen in eine positive Zukunft führen – und sie zeigte sich zuversichtlich, dass das Unternehmen "dieser Herausforderung gewachsen ist".
    Die wirtschaftlichen Herausforderungen seien größer geworden, sagte Becker im Deutschlandfunk. Daher sei es wichtig, gut hauszuhalten. "Dazu gehören Sparmaßnahmen, da wo sie sinnvoll sind und effiziente Strukturen zu schaffen."
    Die "Funke Mediengruppe" gehört zu den größten Zeitungs- und Zeitschriftenverlagen in Deutschland. Zu den "Funke"-Tageszeitungen gehören unter anderem die Westdeutsche Allgemeine Zeitung, die Thüringer Landeszeitung oder auch das Hamburger Abendblatt. Daneben verlegt das Medienhaus mehrere Fernsehzeitschriften ("Hörzu", "TVdirekt") und sogenannte Yellow-Press-Blätter, wie "Bild der Frau", "Die Aktuelle" oder "Das Goldene Blatt".
    Insbesondere in diesem Bereich seien die gedruckten Ausgaben noch recht gut nachgefragt. "Das ist ein unglaublich gesundes Print-Segment, weil der weibliche Leser ein unfassbar treuer Leser ist", so Becker im Interview mit dem Dlf-Medienmagazin. "Funke" hat bislang weniger als andere Verlage im Bereich der Digitalmedien investiert.