Er hat etwa die doppelte Sonnenmasse und sendet 25-mal mehr Strahlung aus als unsere Sonne. Dass er unseren Himmel dominiert, liegt vor allem an der geringen Entfernung von nicht einmal neun Lichtjahren. Sirius gehört zu unseren zehn nächsten Nachbarsternen.
Das markante Funkeln ist nur ein Effekt unserer Atmosphäre. Durch Luftströmungen unterschiedlicher Temperatur werden immer wieder die Lichtstrahlen der Sterne gebrochen, was wir als buntes Flackern wahrnehmen.
Dies fällt bei Sirius besonders auf, weil er sehr hell ist und recht tief an unserem Himmel steht. In den Tropen zieht er durch den Zenit – und leuchtet dabei viel gleichmäßiger.
Sirius ist ein Doppelstern. Sein Begleiter, Sirius B, ist ein Weißer Zwerg – der Rest eines Sterns, der einst noch heller war als Sirius A. Der Begleiter ist nur in einem großen Teleskop zu sehen und umkreist den Hauptstern in etwas mehr als 50 Jahren.
Bis heute kursiert das Gerücht, der Stamm der Dogon in Westafrika feiere alle 50 Jahre ein großes Siriusfest und müsse daher von außerirdischen Besuchern astronomisches Fachwissen erworben haben.
Doch es gibt kein „Sirius-Rätsel“: In den 1930er-Jahren hatten Ethnologen unsauber gearbeitet und einige Informationen der Dogon sehr einseitig interpretiert. Dort war nichts vom unsichtbaren Begleiter bekannt. Er funkelt gemeinsam mit Sirius noch bis April am Abendhimmel.