Haben die Väter und Mütter des Grundgesetzes die Bedeutung des Staatsoberhauptes unterschätzt? Braucht es ein anderes Regelwerk für schwierige Zeiten? Oder reicht der Gestaltungsspielraum des Amtsinhabers?
Karl-Rudolf Korte: "Macht kann man auch über Kommunikation ausüben. Die Rede des Präsidenten ist ein zentrales Machtinstrument, das er nutzen kann. Er kann damit etwas mitteilen. Aber er kann auch gestalten."
Lutz Hachmeister: "Was nicht reicht, ist dieser Mythos des Wirkens über Reden. Die bloße Beschränkung auf Rhetorik, die nutzt sich ab. Man kann auch nur einmal eine Ruckrede halten."
Stefan Raue: "Eine größere Bedeutung des Bundespräsidenten wäre vielleicht ein guter Weg, auch diejenigen wieder für die Demokratie zu gewinnen, denen die Parteiendemokratie zu umständlich erscheint."
Eine Aufzeichnung ist am 19. Juni 2019 um 19.15 Uhr in der Sendung "Zur Diskussion" im Deutschlandfunk zu hören. Anschließend ist die Sendung auf dlf.de/zur-diskussion und in der Dlf Audiothek (App für iOS und Android) zum Nachhören verfügbar.