"Rote Linien haben die Eigenschaft, dass man sie besser nicht beschreibt", "
so Bundesverteidigungsminister Thomas de Maizière noch gestern Nacht am Rande des NATO-Treffens in Brüssel. Rote Linien gab es auf allen Seiten. Frankreich wollte unter keinen Umständen auf seinen traditionell großen Einfluss auf das Unternehmen verzichten. Genau das aber war den Briten ein Dorn im Auge. Eine zu große Staatsnähe? Nicht mit uns, hatte der britische Verteidigungsminister Philip Hammond dieser Tage noch einmal klar gemacht und gewarnt:
" "Wir haben sehr klar gemacht, dass wir rote Linien haben bei der Fusion und dass wir - wenn sie nicht beachtet werden - unsere Goldene Aktie nutzen werden, um das Geschäft zu verhindern."
Auch Deutschland war nicht bereit, auf Mitspracherechte zu verzichten, auch wenn Berlin - anders als Paris - keine direkten Anteile an EADS hält. Die deutschen Interessen nimmt derzeit noch der Autokonzern Daimler wahr. Bauchschmerzen machte der Bundesregierung vor allem das ungewisse Schicksal der deutschen Unternehmensstandorte mit ihren vielen Tausend Arbeitsplätzen. Eine Verlagerung nach Großbritannien wäre in Berlin als Affront aufgefasst worden.
Nun ist die Fusionsabsage da. Aus EADS und BAE Systems wird kein Megakonzern mit geschätzt mehr als 70 Milliarden Euro Umsatz und rund 225.000 Mitarbeitern. Und wie fallen die Reaktionen darauf aus? Regierungssprecher Steffen Seibert erklärte am Nachmittag lediglich, die Bundesregierung nehme die Entscheidung "zur Kenntnis" und werde die Verhandlungen über eine Übernahme der EADS-Anteile von Daimler durch die bundeseigene Förderbank KfW nun fortsetzen.
In Paris immerhin äußerte sich der Präsident persönlich. Unter Verweis auf die Rolle der Unternehmen schloss Francois Hollande das Fusionskapitel mit folgenden Worten ab:
"Ich habe das weder zu bedauern, noch habe ich mich zu freuen."
so Bundesverteidigungsminister Thomas de Maizière noch gestern Nacht am Rande des NATO-Treffens in Brüssel. Rote Linien gab es auf allen Seiten. Frankreich wollte unter keinen Umständen auf seinen traditionell großen Einfluss auf das Unternehmen verzichten. Genau das aber war den Briten ein Dorn im Auge. Eine zu große Staatsnähe? Nicht mit uns, hatte der britische Verteidigungsminister Philip Hammond dieser Tage noch einmal klar gemacht und gewarnt:
" "Wir haben sehr klar gemacht, dass wir rote Linien haben bei der Fusion und dass wir - wenn sie nicht beachtet werden - unsere Goldene Aktie nutzen werden, um das Geschäft zu verhindern."
Auch Deutschland war nicht bereit, auf Mitspracherechte zu verzichten, auch wenn Berlin - anders als Paris - keine direkten Anteile an EADS hält. Die deutschen Interessen nimmt derzeit noch der Autokonzern Daimler wahr. Bauchschmerzen machte der Bundesregierung vor allem das ungewisse Schicksal der deutschen Unternehmensstandorte mit ihren vielen Tausend Arbeitsplätzen. Eine Verlagerung nach Großbritannien wäre in Berlin als Affront aufgefasst worden.
Nun ist die Fusionsabsage da. Aus EADS und BAE Systems wird kein Megakonzern mit geschätzt mehr als 70 Milliarden Euro Umsatz und rund 225.000 Mitarbeitern. Und wie fallen die Reaktionen darauf aus? Regierungssprecher Steffen Seibert erklärte am Nachmittag lediglich, die Bundesregierung nehme die Entscheidung "zur Kenntnis" und werde die Verhandlungen über eine Übernahme der EADS-Anteile von Daimler durch die bundeseigene Förderbank KfW nun fortsetzen.
In Paris immerhin äußerte sich der Präsident persönlich. Unter Verweis auf die Rolle der Unternehmen schloss Francois Hollande das Fusionskapitel mit folgenden Worten ab:
"Ich habe das weder zu bedauern, noch habe ich mich zu freuen."