"Er ist nicht gescheitert", sagte Michael Henke, Co-Trainer des FC Ingolstadt und langjähriger Co-Trainer beim FC Bayern als Fazit zu den drei Jahren von Pep Guardiola als Bayern-Trainer. Viel mehr nahm er den Katalanen in Schutz. "Ich finde es ein bisschen verrückt, dass das Triple als Maßstab genannt wird. Drei Mal hintereinander das Halbfinale zu erreichen, ist auch nicht so einfach. Gescheitert ist er nicht, aber das i-Tüpfelchen fehlt."
Guardiolas Ziel sei es schon gewesen in den drei Jahren bei Bayern die Champions League zu gewinnen, aber es gebe neben den Bayern noch einige andere Vereine, die ebenfalls die Königsklasse gewinnen können.
"Ob auswärts oder zuhause, die Bayern sind dominant"
Der spanische Trainer habe auf jeden Fall Spuren hinterlassen. Ein Thema sei zum Beispiel, worüber Henke auch mit seinen Trainerkollegen in Ingolstadt diskutiere, warum sich die vielen Muskelverletzungen in München so gehäuft hätten. "Da muss man sich fragen, war das Training richtig getimt?"
Die ungeheure Dominanz der Bayern sei eine Marke, die unbedingt auf den Katalanen zurück zu führen sei. "Es macht mittlerweile keinen Unterschied mehr, ob die Bayern auswärts oder zuhause antreten", sagte Henke.
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