"Der Mädchen- und Frauenfußball entwickelt sich langsam, aber beständig und ist auf einem guten Weg", sagte die Fernsehmoderatorin des ZDF-Morgenmagazins im Deutschlandfunk. Man dürfe aber nicht den Fehler machen, ihn mit den Herren zu vergleichen. Bei Mädchen sei Fußball nicht die Sportart Nummer 1, anders als in den USA zum Beispiel.
Weniger erfreulich sieht die ehemalige Sportreporterin die Situation in der Frauen-Bundesliga: "Wir haben dort vier, fünf Topteams. Dann kommt lange nichts." Zu den Ursachen meinte Hayali, im Nachwuchsbereich gebe es zu wenige Plätze und Übungsleiter. Sie forderte zugleich ein größeres Engagement im Marketingbereich, um aus dem "Fußballevent ein Familienevent zu machen."
Angesprochen auf Bundestrainerin Silvia Neid, die ihren bis 2016 laufenden Vertrag nicht verlängern wird, sagte Hayali, Neid habe den Frauenfußball "technisch und vom System her" deutlich nach vorne gebracht. "Wenn man sich Spiele aus den 1990er Jahren anschaut, dann ist da ein Quantensprung festzustellen", so Hayali im DLF und fügte an: "Steffi Jones als Nachfolgerin von Neid ist eine gute Wahl." Die DFB-Direktorin und Ex-Nationalspielerin bringe viel Erfahrung mit und sei eine Respektsperson.
Das vollständige Gespräch können Sie als Audio-on-Demand bis zum 16. November nachhören.