Am 14. Juni 2024 ist Anpfiff in München. Dann trifft die deutsche Fußball-Nationalmannschaft im Eröffnungsspiel auf Schottland. Die letzten beiden Monaten vor dem Start der Fußball-EM stehen noch ganz im Zeichen der Vorbereitungen. Mitte Mai mit dem Ende des Spielbetriebs in der Bundesliga werden die Stadien übernommen. Dann müssen die Planungen vor Ort umgesetzt werden.
Andere Dimensionen als in der Bundesliga
Die Herausforderung sei dann, ins Operative reinzukommen, die Teams aufzubauen und sie ans Laufen zu bringen. Schär sagt, die Ausgangslage in den EM-Stadien ist eine andere: "Alleine die Fernsehproduktion ist eine völlig andere Dimension, als man das aus der Bundesliga kennt. Nur einfach mal als Größenvergleich: Die Bundesligaspiele werden mit zehn bis 15 Kameras produziert - wir haben 40 Kameras." Auch die Medientribüne sei deutlich größer als im Bundesligabetrieb.
Sicherheit muss für Fans gewährleistet sein
"Die Organisation muss perfekt sein, die Mobilität funktionieren, dass die Leute ein gutes Gefühl haben im Sinne von Sicherheit", sagt Mex Schär vom Organisationsteam. Das Gros der Menschen wolle unbeschwert das Turnier genießen. Mit seinem Team arbeitet er darauf hin, dass die Fans "ohne Sorge" die Spiele besuchen können.
Zudem soll die Fußball-EM 2024 in Deutschland in puncto Nachhaltigkeit eine Vorbildrolle einnehmen. Das betont Turnierdirektor Philipp Lahm immer wieder. Das Thema spielt schon bei der Bewerbung eine große Rolle. Auch Mex Schär unterstreicht: "Es ist sicherlich die nachhaltigste Euro, das können wir sagen."
EM-Organisatoren kritisierten Bundesregierung
Mex Schär und Co-Geschäftsführer Marcus Stenger kritisierten im Vorfeld immer mal wieder die mangelnde Unterstützung der Bundesregierung für die Großveranstaltung. Schär sieht hier eine positive Wendung: "Ja, es ist jetzt schon mehr in die Aufmerksamkeit der Bundesregierung angekommen. Herr Scholz hat sich ja auch zur Euro geäußert. Aber man muss auch korrekterweise sagen, wir arbeiten mehr mit den Bundesländern und den Hostcitys zusammen." Und gerade letztere seien gut vorbereitet. "Deutschland präsentiert sich sehr gut", sagt Schär und fügt an: "Letztlich sind wir auf einem sehr guten Niveau."
Wetter und Auftritt der Nationalelf sind wichtige Erfolgsfaktoren
Der ein oder andere träumt schon von einem zweiten Sommermärchen wie damals 2006 bei der WM im eigenen Land. Ein ganz wichtiger Faktor dabei sei, wie sich die Nationalmannschaft um Bundestrainer Julian Nagelsmann beim EM-Turnier im eigenen Land verkaufe. Und natürlich, ob das Wetter mispielt, sagt Schär. "Die Leute haben Bock drauf, wieder nach draußen zu gehen, zu feiern und zusammenzukommen."