Wie und warum die Franzosen dennoch ein heiteres Fußballfest feiern wollen, diskutieren im Sportgespräch Ursula Welter, die Leiterin der Abteilung Hintergrund war langjährige Frankreich-Korrespondentin des Deutschlandradios in Paris und Gernot Rohr. Mit Girondins Bordeaux hat er dreimal als Fußballer die französische Meisterschaft gewonnen, dann nicht nur in Frankreich als Trainer gearbeitet und vor kurzem wurde er als offizieller Fußball-Botschafter geehrt.
"Es gebe weiterhin eine sehr große Bedrohungslage", sagte Welter im Sportgespräch. "Aber auf der anderen Seite versuchen die Sicherheitskräfte auch alles, um dieses Fest zu einem Fußball-Fest werden zu lassen."
"Wieder Begeisterung entfacht"
Auch Rohr sieht die Vorfreude im Gastgeberland etwas getrübt. Es gebe im Moment ja auch einige soziale Probleme, sagte Rohr. Allerdings habe es der französische Nationaltrainer Didier Deschamps hinbekommen, wieder eine Begeisterung für "L’Équipe tricolore" zu entfachen. "Wenn man sieht, dass die Stimmung der Fans total umgeschwungen ist. Ich denke sie werden dafür sorgen - direkt bei dem ersten Spiel gegen Rumänien - dass die Leute in Frankreich ruhig schlafen können, dass sie eine gute Nationalmannschaft haben.
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