369 Millionen US-Dollar. So hoch liegt der Verlust, den die FIFA im vorigen Jahr eingefahren hat. Die Bilanz, die der Weltfußballverband in Zürich vorgelegte, liefert die Gründe gleich mit: Die Umstellung auf ein neues Buchungssystem und die Altlasten der Skandal-Ära unter Joseph Blatter. Allein die Rechtskosten hätten rund 50 Millionen Dollar betragen. Trotz der großen Verluste, die auch für das laufende Jahr erwartet werden - die neue Führung der FIFA hält die Lage nicht für bedrohlich.
Infantino nur mit Basisgehalt
Für 2018 werden neue Rekordzahlen versprochen - das neue WM-Jahr. Die Bilanz für 2016 nutzt Präsident Infantino auch, um sich selbst und seinen Verband zu loben: Ein erster wichtiger Schritt sei getan, um das verlorene Vertrauen zurückzugewinnen. Die Reformen würden auch ein transparentes und sorgsames Management der Einnahmen und Ausgaben beinhalten.
In der Tat. Die Bilanz macht zum ersten Mal auch das Gehalt von Präsident Infantino transparent: 1,5 Millionen Dollar. Sein Basisgehalt. Zusätzliche Boni habe es den Angaben zufolge nicht gegeben. Im Vergleich zu Vorgänger Blatter relativ bescheiden. Der hatte noch deutlich mehr als das Doppelte verdient.