Der argentinische Stürmer Carlos Tevez wechselt nach China und wird dort der am wahrscheinlich besten bezahlte Fußballer der Welt. Nach Medienberichten zahlt ihm sein neuer Verein Shanghai Shenhua ein Jahresgehalt von rund einer Million Euro pro Woche.
Tevez spielte zuletzt bei den Boca Juniors in Buenos Aires, seinem Heimatverein. Über den Wechsel des 32-Jährigen nach China war seit Tagen spekuliert worden, jetzt ist das Ganze offiziell: Tevez posierte bereits im Trikot seines neuen Shanghaier Vereins, mit breitem Grinsen ließ er sich fotografieren, angesichts seines Rekordgehalts dürfte ihm das nicht zu schwer gefallen sein.
Shanghai Shenhua hat die Ende Oktober zu Ende gegangene erste chinesische Fußball-Liga auf Platz 4 beendet.
Seit Jahren versucht China, fußballmäßig aufzuholen, einerseits durch gezielte Sportförderung, andererseits durch die Verpflichtung ausländischer Stars. Geld spielt angesichts finanzsstarker Sponsoren keine Rolle.
"Vereine machen ausschließlich Verluste"
"Hauptgrund, warum ausländische Spieler nach China kommen ist natürlich das Geld, zweifellos", sagt Shen Lei, Sportchef der Shanghaier Tageszeitung »Wenhui«. "Die großen Vereine hier geben bis zu 50 bis 70 Millionen Euro pro Jahr aus. Sie machen ausschließlich Verluste. Warum die Sponsoren so viel Geld ausgeben, ist nicht logisch zu erklären. Ich glaube, die Regierung ermutigt sie dazu."
Trotzdem kann die erste chinesische Liga qualitäts- und stimmungsmäßig noch lange nicht mit denen in Europa oder Südamerika mithalten.
In den nächsten Tagen und Wochen dürften noch weitere Transfers großer Stars nach China anstehen. Spekuliert wird unter anderem über einen Wechsel von Lukas Podolski von Galatasaray Istanbul nach Peking oder Guanghzhou.