Archiv

Fußball-Länderspiel
Deutschland unterliegt Argentinien klar

Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft hat die Neuauflage des WM-Endspiels gegen Argentinien verpatzt. Zwischenzeitlich bahnte sich ein Debakel an, am Ende gewannen die Südamerikaner in Düsseldorf mit 4:2. Vor allem ein Rückkehrer hatte kein Glück, während vor dem Spiel vier WM-Helden verabschiedet wurden.

    Kevin Großkreutz (l.) und Lukas Podolski verlassen enttäuscht den Platz
    Kevin Großkreutz (l.) und Lukas Podolski verlassen enttäuscht den Platz (dpa / picture-alliance / Jonas Güttler)
    Als Mario Gomez zum dritten Mal aus bester Position nicht traf, erinnerte es fast ein wenig an seine häufig torlosen Anfänge in der deutschen Nationalmannschaft. In der 57. Minute wechselte ihn Bundestrainer Joachim Löw dann aus, die Fans pfiffen.
    Zwischenzeitlich bahnte sich ein Debakel für den Weltmeister an, nachdem Sergio Agüero (21. Minute), Erik Lamela (40.), Federico Fernandez (47.) und Angel di Maria (50.) Argentinien mit 4:0 in Führung gebracht hatten. Letztgenannter war der Spieler des Spiels, denn neben seinem Tor steuerte er noch zwei Torvorlagen bei.
    Die deutsche Mannschaft steigerte sich danach etwas. Nach André Schürrles 1:4 (52.) hatte Marco Reus in der 76. Minute den Pfosten getroffen, bevor WM-Finaltorschütze Mario Götze zwei Minuten später das Tor zum 2:4-Endstand erzielte.
    Verabschiedung von drei Weltmeistern
    Mit Beifallsstürmen waren vor der Partie die Weltmeister Philipp Lahm, Miroslav Klose und Per Mertesacker vor dem Länderspiel gegen Argentinien aus der Nationalmannschaft verabschiedet worden. Das Trio hatte nach dem Titelgewinn des deutschen Teams im WM-Finale gegen Argentinien (1:0) am 13. Juli in Rio de Janeiro seine Länderspiel-Karriere beendet.
    Auch Hansi Flick, der langjährige Assistent von Bundestrainer Joachim Löw, wurde vor dem Anpfiff der Partie in der ausverkauften Düsseldorfer Arena verabschiedet. Der 49-Jährige ist nach der WM in Brasilien zum DFB-Sportdirektor aufgestiegen. Neuer Co-Trainer wird zum 1. Oktober der frühere Bundesliga-Trainer des VfB Stuttgart, Thomas Schneider.
    (bor/db)